von Isabella Lovegood
Irene ist ein attraktiver Single Anfang dreißig. Die Erfüllung ihres brennenden Kinderwunsches wird durch die Tatsache erschwert, dass sie auf Frauen steht.
Ebenso wie Samantha, die sich selbst als Single mit Kind bezeichnet, und mit einem schwulen Pärchen zusammenlebt. Zwischen den beiden Frauen knistert es auf Anhieb.
Doch erst ein ungewöhnlicher Vorschlag von Leon scheint ihr Problem zu lösen. Zumindest so lange, bis daraus ein Spiel mit dem Feuer wird …
Was gewinnt? Liebe? Loyalität? Leidenschaft?
Ein Liebesroman mit reichlich erotischem Prickeln in alle Richtungen.
In der Reihe "Zimmer frei für die Liebe" sind erschienen:
Heiße Küsse für das Christkind
Ein Koch zum Verlieben
Liebe ist kein Computerspiel
Zuckerbäcker küssen besser
Regenbogenküsse
Obwohl die Reihe zeitlich aufeinander folgt, kann jeder Band auch einzeln gelesen werden und ist in sich abgeschlossen.
https://www.amazon.de/Regenbogenk%C3%BCsse-Prickelnder-Liebesroman-Zimmer-Liebe-ebook/dp/B075H13PNY/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1505502526&sr=8-3&keywords=isabella+lovegood
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Geschmeidig glitt Irene aus ihrem Toyota und zog den grauen Bleistiftrock auf ihren Hüften zurecht. Die Kostümjacke hing auf einem Kleiderbügel im Fond des Kleinwagens. Sie schlüpfte hinein, knöpfte sie aber nicht zu, sodass das hellblaue, ärmellose Seidentop gut zur Geltung kam. Sie strich sich die schwarzen, kinnlangen Haare aus dem Gesicht und wandte es der Frühlingssonne zu, die sich bereits wieder Richtung Westen neigte. Am Vormittag hatte sie einen langen Spaziergang mit ihrer Shih Tzu-Mix-Hündin Lilly gemacht. Während sich ihr kleiner Liebling nun in seinem Körbchen ausruhte, fing für Irene der Arbeitstag an.
Niklas begrüßte sie sichtlich erfreut. „Wie immer überpünktlich. Das ist heute besonders angenehm, weil ich gleich mit Annika zum Zahnarzt muss.“
Irene lächelte ihn mitfühlend an. Ihr Chef nahm seine Vaterpflichten sehr ernst. Das schätzte sie an ihm ebenso wie seine Führungsqualitäten und seinen Geschäftssinn. Dass er Kinder mochte, war einer der Gründe gewesen, warum er das ‚Zwergenhotel‘ gegründet hatte. Da er die Bedürfnisse von Eltern aus eigener Erfahrung kannte, hatte er diese Marktlücke entdeckt, und der Erfolg gab ihm Recht. Wie gut das Hotel lief, das auf Familien mit Kleinkindern spezialisiert war, wusste sie als Rezeptionistin aus erster Hand.
„Irgendwelche besonderen Vorkommnisse?“, erkundigte sie sich und nahm ihren Platz ein.
„Nein, alles läuft genau so, wie es sollte.“ Niklas schmunzelte zufrieden, dann holte er eine Visitenkarte aus der Brusttasche seines cremefarbenen Hemds. „Um halb fünf kommt jemand von dieser Gartenbaufirma. Ich gehe davon aus, dass ich bis dahin längst wieder da bin ...“ Er beendete den Satz nicht. Das machte Irene für ihn.
„Wenn nicht, mache ich ihm das Warten so angenehm wie möglich. Geht klar.“ Das Telefon gab eine dezente Tonfolge von sich und Irene griff nach dem Hörer. „Alles Gute für den Arzttermin“, verabschiedete sie ihren Chef, bevor sie tatsächlich abhob.
„Zwergenhotel, Irene Fischer, guten Tag.“ Sie wandte sich dem Computer zu und suchte an dem gewünschten Termin nach einem freien Zimmer. „Das Familienzimmer mit einem Doppelbett und zwei Kinderbetten ist für Sie vom zweiten bis neunten Juli reserviert“, fasste sie zusammen. „Geben Sie mir bitte Ihre Daten und Ihre E‑Mail-Adresse. Ich sende Ihnen eine Reservierungsbestätigung zu. Die nehmen Sie dann bitte mit, wenn Sie zu uns kommen.“ Sie las den Eintrag vor, um sicherzugehen, alles richtig notiert zu haben. „Vielen Dank für Ihre Buchung und noch einen schönen Tag!“
Irenes Blick glitt prüfend über den gemütlichen Eingangsbereich. Der hellbeige Fliesenboden war freundlich und blitzsauber gewischt. Neben einem der Polsterstühle lag ein Papierfetzchen. Rasch durchquerte sie den Raum und hob es auf. Es war ein Teil eines Einkaufszettels. Sie knüllte ihn in der Hand zusammen und hielt ihn mit zwei Fingern, während sie die Kissen zurechtrückte, die auf den Stühlen verteilt lagen. Als alles zu ihrer Zufriedenheit war, kehrte sie an ihren Platz zurück. Die große Glastür war offen und ließ die milde Frühlingsluft herein. Eine ältere Dame mit einem Kind, das einen pinkfarbenen Trolley hinter sich herzog, kam hindurch.
Irene lächelte ihnen entgegen. „Willkommen im Zwergenhotel“, grüßte sie freundlich, als die beiden die Rezeption erreichten.
„Grüß Gott!“ Der Blick durch die goldumrandeten Brillengläser war kühl und abschätzend. An der Hand hielt die Endfünfzigerin ein etwa sechsjähriges Mädchen, das sich schüchtern umsah. Dann richtete die Kleine den Blick auf Irene, die sich daraufhin ein wenig über den Tresen beugte und sie lächelnd begrüßte. „Hallo!“ Die hellblauen Augen musterten sie interessiert, aber das war die einzige Reaktion. Irene hätte es dabei belassen, doch die Dame wandte sich streng an das Mädchen: „Warum grüßt du nicht zurück, Jaqueline? Das gehört sich nicht!“
Irene verspürte einen Stich, als die Kleine zusammenzuckte und vor Scham rote Bäckchen bekam. Verlegen sagte sie leise „Hallo.“ Irene lächelte und zwinkerte ihr aufmunternd zu. Dann wandte sie sich rasch wieder der Dame zu, die mit perfekt manikürten und kunstvoll lackierten Fingernägeln auf die glattpolierte Fläche klopfte.
„Mein Name ist Kaltbrunn. Wir haben eine Familiensuite für eine Woche gebucht. Dr. Walter und Beate Kaltbrunn.“
Im Computer fand Irene keine Buchung auf diesen Namen. „Haben Sie vielleicht die Reservierungsbestätigung bei der Hand, Frau Kaltbrunn?“
Die hob die aufgemalten Augenbrauen. „Gibt es ein Problem?“
„Es scheint so. Wenn ich die Buchungsnummer hätte, könnte ich der Sache schnell auf den Grund gehen.“ Irene legte den Kopf ein wenig schief und sah sie fragend an.
„Mein Mann hat gebucht. Er wird die Bestätigung haben. Wo bleibt er denn nur?“ Frau Kaltbrunn wandte sich suchend um. Sie kniff die Lippen missbilligend zusammen, was die feinen Fältchen um ihren Mund verstärkte. „Wahrscheinlich raucht er draußen gemütlich, während ich mich hier ...“
„Soll ich Opa suchen gehen?“, unterbrach Jaqueline sie eifrig. Irene hatte den Eindruck, als ob sie sich darauf freute, der Aufsicht ihrer strengen Großmutter wenigstens für ein paar Minuten zu entkommen, was sie ihr absolut nachempfinden konnte. Frau Kaltbrunn zögerte einen Moment, dann nickte sie. „Schau mal vor die Tür, ob du ihn siehst. Aber nicht auf die Straße laufen!“
Die beiden Frauen sahen Jaqueline nach, die mit wippendem Pferdeschwanz zum Ausgang lief.
„Das Ganze ist bestimmt nur ein Missverständnis.“ Frau Kaltbrunn gab sich zuversichtlich. Irene hatte da ihre Zweifel. Sie hatte ein sehr gutes Gedächtnis und war sicher, den Namen Kaltbrunn noch nie gehört oder in der Buchungssoftware gelesen zu haben. Jedenfalls nicht in den letzten Wochen.
Es dauerte nur wenige Sekunden, bis ein älterer, etwas beleibter Mann hinter Jaqueline das Hotel betrat. Herr Dr. Kaltbrunn trug ein braunes Sakko zu gebügelten Jeans, darunter ein weißes Hemd. Er machte einen sehr gepflegten Eindruck, auch wenn er gerade etwas überfordert wirkte. Mit jeder Hand zog er einen großen Koffer.
„Wir brauchen die Reservierungsbestätigung, Walter. Wo hast du sie denn?“, überfiel ihn seine Frau lautstark, noch bevor er am Tresen angelangt war. Zwei Damen, die vorbeigingen, wandten sich neugierig zu ihnen um.
„Grüß Gott!“ Er ignorierte seine aufgebrachte Gattin und lächelte Irene an. „Von so einer Bestätigung weiß ich nichts. Wann sollte ich die erhalten haben?“
„Guten Tag und willkommen, Herr Dr. Kaltbrunn. Wir senden sie üblicherweise gleich nach der Buchung per Mail. Erinnern Sie sich, wann Sie reserviert und mit wem Sie gesprochen haben? Oder haben Sie sogar schriftlich angefragt?“ Es war ja im Bereich des Möglichen, dass eine Mail übersehen wurde oder nicht angekommen war. Der Gast runzelte nachdenklich die Stirn.
„Ich weiß nicht ... Wann war das nochmal?“ Sein Blick irrte umher und blieb am vorwurfsvollen Gesicht seiner Frau hängen.
„Wir haben diesen Urlaub vor gut zwei Monaten geplant und du hast versprochen, dich um eine Suite in diesem Hotel zu kümmern!“ Die Stimme wurde schrill. Herr Kaltbrunn sandte Irene einen hilfesuchenden Blick. Er tat ihr auf Anhieb leid. So wie sie ihn einschätzte, hatte er genug andere Dinge, um die er sich zu kümmern hatte, während seine Gattin viel Zeit mit Shopping, im Kosmetiksalon und beim Frisör zu verbringen schien.
„Wir werden bestimmt eine Lösung finden“, meinte sie zuversichtlich und warf einen Blick auf den Reservierungsplan. Der erste Stock war komplett ausgebucht, doch in der zweiten Etage war etwas frei. „Suite kann ich Ihnen leider keine anbieten, aber wir hatten gestern eine Stornierung, und dieses Familienzimmer ist noch nicht neu belegt. In diesem Fall sind das zwei durch eine Tür verbundene Zimmer. Ein Doppelbett in dem einen, ein Einzelbett in dem zweiten Raum. Perfekt für Sie, nicht wahr?“ Irene lächelte die beiden älteren Leute gewinnend an. „Das Bad grenzt an das Doppelzimmer.“
„Aber wir wollten doch eine Suite, damit wir mit Jaqueline ungestört spielen können.“ Frau Kaltbrunn war mit dieser Lösung nicht zufrieden.
„Wir haben viele wunderschöne Ausflugsziele in der Nähe und erfahrungsgemäß werden Sie sich tagsüber nicht allzu viel im Zimmer aufhalten. Selbst wenn das Wetter einmal nicht so einladend wäre, stünde Ihnen noch die Felsentherme zur Verfügung.“ Sie schob ihnen den Prospekt des Wellness- und Erlebnisbades über den Tresen. „Für Hotelgäste ist der Eintritt um die Hälfte reduziert.“
„Was ist eine Felsentherme?“ Die Erwachsenen hatten Jaqueline beinahe vergessen, so still hatte sie sich verhalten.
„Das ist ein Schwimmbad mit besonders warmem Wasser. Da gibt es auch eine Wasserrutsche“, erklärte Irene und lächelte das Mädchen an.
„Oh, toll. Gehen wir dorthin? Bitte!“
Angesichts der Begeisterung ihrer Enkelin verblasste Frau Kaltbrunns ärgerliche Miene und auch Opa Kaltbrunn lächelte amüsiert. Er warf Irene einen gleichermaßen erleichterten wie dankbaren Blick zu.
„Dann nehmen wir die Zimmer, nicht wahr, Beate?“ Er holte aus der Brusttasche des Sakkos die Brieftasche und legte Irene seinen Führerschein hin. Im Gegenzug überreichte sie ihm das Gästeformular und einen Kugelschreiber. Sie kopierte den Ausweis und nahm das ausgefüllte Blatt entgegen. Als er die Karte wieder einsteckte, zog er einen Zehn-Euro-Schein hervor und legte ihn vor Irene auf den Tresen. „Vielen Dank und entschuldigen Sie bitte mein Versäumnis mit der Reservierung!“
„Das ist sehr freundlich von Ihnen, aber überhaupt nicht nötig“, wehrte sie ab. „Ich bin froh, dass ich Ihnen die Zimmer anbieten konnte.“ An seinem Blick erkannte sie, dass er das Geld nicht zurücknehmen würde. Sie faltete den Schein und steckte ihn in das bunte Sparschwein aus Keramik, das auf dem Tresen stand.
„Vielen Dank. Und nun wünsche ich Ihnen eine wundervolle, entspannte Woche in unserem Haus. Auf dem Tisch in Ihrem Zimmer finden Sie die Gäste-Informationen. Wenn Sie etwas brauchen oder Fragen haben, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung!“ Sie hielt ihm die Schlüssel entgegen. „Zimmer 202 und 203. Der Lift ist gleich rechts um die Ecke.“
Irene heftete das Anmeldeformular und die Ausweiskopie zusammen, stanzte Löcher hinein und legte sie im dafür vorgesehenen Ordner ab.
‚Da hat der Herr Rechtsanwalt aus Wiener Neustadt nochmal Glück gehabt.‘ Es machte ihr Spaß, Menschen kennenzulernen und vielleicht ein wenig hinter ihre Fassaden zu schauen.
Ihr Blick fiel auf die Visitenkarte, die Niklas ihr hingelegt hatte. ‚Garten Engel‘ stand darauf in einer geschwungenen, aber klaren Schrift. Sie runzelte ein wenig die Stirn und schmunzelte gleichzeitig. ‚Eigenartiger Name.‘ Sie drehte die Karte um. ‚Sam Engel, Gartenplanung, Anlage und Pflege‘ las sie auf der Rückseite, darunter eine Adresse in Böckstein, einem Ortsteil von Bad Gastein.
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„Hast du wieder Schmerzen?“, fragte Leon, als er Clemens dabei beobachtete, wie er den Nacken dehnte und und mit den Schultern kreiste.
„Ja. Ich muss mir wirklich einen Ausgleichssport suchen, bei dem die Muskeln gleichmäßig beansprucht werden. Das ständige Sitzen tut mir überhaupt nicht gut.“ Er beugte sich nach vorne und richtete sich langsam, Wirbel für Wirbel, wieder auf.
„Über ein Rudergerät haben wir doch schon öfters gesprochen. Damit kann ich auch trainieren.“
Clemens lächelte. „Du bist doch ohnehin stark wie ein Bär.“ Er trat an ihn heran und befühlte mit sichtbarem Wohlgefallen Leons Muskeln. „Bei mir ist das was anderes. Ich muss mich ja für dich fit halten.“
Leon umarmte ihn. „Fit ist gut, aber mach es für dich selbst. Für mich bist du goldrichtig, so wie du bist!“ Er zog ihn noch näher und umarmte ihn. Sein Kuss war liebevoll und sanft. Clemens lächelte. „Du bist so ein Lieber. Weißt du, dass ich mich jeden Tag darauf freue, dass du zu mir nach Hause kommst?“ Er legte seine Stirn an Leons.
„Ja, das lässt du mich spüren. Und ich bin erst wirklich vollständig, seit wir zusammen sind.“ Clemens strich zärtlich über Leons kurzen, weichen Bart, dann legte er ihm die Hand in den Nacken. Dabei verzog er ein wenig das Gesicht.
„Tut es so weh?“, erkundigte sich Leon besorgt.
„Wenn ich versuche, den Arm zu heben, schon.“
„Soll ich dich massieren? Das könnte helfen.
„Das wäre super! Im Sitzen oder im Liegen?“
„Leg dich hin. Das ist für uns beide bequemer.“
Clemens legte sich nackt auf den Bauch, Leon hockte sich über sein Becken. Er griff nach der Flasche mit dem Massageöl und träufelte reichlich auf seine Handfläche. Durch Händereiben erwärmte er es, bevor er es auf den Schultern seines Liebsten verteilte. Aufmerksam fing er an, die Muskeln entlang zu streichen, um die Verspannungen zu finden.
„Aaauuu“, stöhnte Clemens, als er die ersten Verhärtungen entdeckte und behutsam knetete.
„Zu fest?“
„Nein, mach nur. Ich bin schon still ...“
Sorgfältig massierte Leon die Muskeln, bis sie sich nach und nach entspannten. Als Schultern und Nacken warm und weich waren, strich er mit fließenden Bewegungen die Arme abwärts. Dann griff er wieder zum Öl und widmete sich dem Rücken. Auch die Muskelstränge entlang der Wirbelsäule fühlten sich verspannt an und vertrugen einiges an Massage. Hier arbeitete er mit den Handballen. Leon nahm sich vor, den Kauf des Rudergeräts zu forcieren. Er selbst bewegte sich den ganzen Tag. ‚Für mich wäre es die Hölle, so viel am Computer sitzen zu müssen. Kein Wunder, dass Clemens das auf Dauer nicht aushält!‘ Liebevoll, aber mit Nachdruck, knetete er ihn durch.
Er rückte ein wenig weiter Richtung Füße und hatte nun die runden, wohlgeformten Pobacken vor sich. Als er auch hier anfing, Öl zu verteilen, fragte Clemens: „Bin ich hier auch verspannt?“ Er klang etwas undeutlich, weil sein Gesicht halb im Kissen lag.
Leon grinste. „Soll ich aufhören?“
„Das habe ich nicht gesagt. Ich vermute, jetzt könnte es richtig angenehm werden.“
‚Ich hoffe, es wird mehr als das‘, dachte er schmunzelnd. Er strich den Rücken entlang der Seiten hinauf, so weit das in der veränderten Position möglich war, und kehrte mit fließenden Bewegungen zum Po zurück. Gründlich knetete er die Gesäßmuskeln durch, bis sie sich warm und entspannt anfühlten. Bewundernd umfasste er die runden Hälften, drückte sie ein wenig zusammen und zog sie auseinander. Die braun-rosige Rosette wurde sichtbar und Leon strich mit den öligen Fingern sanft durch die Spalte. Er erreichte den Hodensack gerade eben mit den Fingerspitzen. Ein leichter Schauer durchlief Clemens und spornte Leon an, die Hand noch weiter zu strecken und ein wenig zu bewegen. An seinen Oberschenkeln spürte er, dass sein Liebster vergeblich versuchte, die Beine zu spreizen.
Er ließ die hellen Halbkugeln kreisen und hatte sein Vergnügen daran. ‚Er hat einen so schönen Arsch‘, stellte er bewundernd fest. ‚Und er greift sich unheimlich gut an.‘ Er träufelte ein wenig von dem Massageöl in den Spalt dazwischen und verteilte es mit den Fingern. Blitzschnell drang er ein klein wenig mit der Fingerkuppe in die enge Öffnung ein und war schon wieder weg. Eine Weile spielte er so mit Clemens und mit der Lust und dem Verlangen, das er in ihnen beiden weckte. Die beschleunigte, flache Atmung und der leichte Schweißfilm, der sich auf dem Rücken bildete, verrieten Clemens. Leons Unterhose war schon reichlich eng und er fragte sich, wie sein Liebster überhaupt noch auf dem Bauch liegen konnte.
„Aus ... Geh runter von mir! Ich ... Oh Gott, ich bin sowas von geil.“
Leon beeilte sich, dem Wunsch zu entsprechen. Rasch streifte er das letzte Kleidungsstück ab.
„Leg dich hin ... auf die Seite ...“ Bereitwillig überließ er Clemens das Kommando. Sein Gesicht war leicht gerötet und die Augen schimmerten dunkel vor Erregung. Er griff zur Ölflasche und träufelte es direkt auf seinen eigenen Schwanz. Dann schmiegte er sich an Leons Rücken. Schon spürte der den heißen, harten Kolben, der in seine Po-Ritze drängte. Beide stöhnten auf, als er ihn fordernd über seinen Anus gleiten ließ. Clemens war hochgradig erregt und Leon machte sich schon darauf gefasst, dass er nicht viel Zeit bekommen würde, sich anzupassen. Doch dann war da ein Finger, der ihn streichelte, eindrang, sich zurückzog, erneut eintauchte. Ein Zweiter kam hinzu. Sie dehnten sein enges Loch. Leon stöhnte und drängte sich ihnen entgegen. Er war bereit. Das spürte auch Clemens. Mit beharrlichem Druck schob er ihm seinen Steifen hinein.
Sie keuchten auf, fanden beinahe sofort in einen gemeinsamen Rhythmus. Clemens hatte den Arm eng um Leon geschlungen. Nun glitt seine Hand über den straffen Bauch hinunter. Sie umfasste Leons Schwanz mit festem Griff und massierte ihn gekonnt. Er sah Sterne und explodierte im selben Moment. Einen Augenblick später folgte Clemens ihm nach. „Jaaaa!“ Es klang fast wie ein Triumphschrei. Zwei, drei Mal stieß er noch zu, dann blieben sie erschöpft liegen, so wie sie waren, ineinander verschlungen, verschwitzt und mit rasendem Herzschlag.
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