Dienstag, 13. Mai 2014

Es ist....wie es ist.......(Weiter)

Was soll man tun um Gedanken zu Bremsen?
Es geht nicht.
Ich lag da Stumm und Bewegungslos in einem Krankenhausbett und Fremde Leute(Ärzte und Schwestern) sprachen mich an,sprachen über mich.
Mein Mann sprach mit mir,und ich konnte nur weinen ,ich merkte das mir Tränen über meine Wangen runter liefen,Antworten oder Fragen konnte ich nichts.Mein Mund funktionierte einfach nicht.
Alles tat weh ,schon wenn ich versuchte den Mund zu öffnen.
Maschinen piepten ständig um mich rum und immer wieder wuselten Leute um mein Bett rum.
Man erzählte mir das ich einen Unfall gehabt hätte und schon eine lange Zeit in diesem Bett liegen würde,wie lange hatte mir noch keiner genau gesagt.
Könnt ihr euch vorstellen wie es sich anfühlt nichts mehr zu können ?
Es fühlt sich schrecklich an,erbärmlich und demütigend.
Irgendwann ,ich hatte kein richtiges Zeitgefühl kam ein junger Pfleger,etwas mein damaliges Alter.Er hätte also ein Kumpel sein können.Er kam mit einer etwas älteren Krankenschwester an mein Bett .Ich lag da allein.Geräusche waren zu hören,deshalb nahm ich an das in der Nähe noch mehr Leute waren,umdrehen und gucken konnte ich mich ja noch nicht.
Der Pfleger sprach mich an und meinte sie sollten mich mal ein Bisschen frisch machen,waschen???
Oh mein Gott,man nahm die Bettdecke von mir runter ,ich lag da scheinbar fast Nackt!!!ein Tuch lag wohl noch unter der Decke über meinem Körper,dieses wurde auch weg gezogen.
Ich versuchte etwas an mir runter zu schielen,also mehr die Augen nach unten drehen um was zu sehen,scheiße mein Kopf bewegte sich keinen Millimeter.
Ja ,ich lag da plötzlich vor mir völlig fremden Menschen splitterfasernackt.
Auf einem fremden Bett und die sollten mich waschen!
Waschen tut man sich im allgemeinen selber und das meist nicht Nackt vor fremden Leuten.
Wie ein Stück Fleisch lag ich da nun,sie hatten mir nicht mal ein Stück Decke gelassen,mir wurde kalt,ich merkte den Luftzug.
Mir kamen Tränen ,ich merkte sie aufsteigen.Kein anderer schien das zu bemerken.Die beiden sprachen nur untereinander,keiner mit mir.Ich erschreckte als ich ein nasses Gefühl auf meinem Bauch merkte,scheinbar ein Lappen.Man scheuerte auf meinem Körper rum und seifte ihn ein,nur die Vorderseite,drehen durften sie mich nicht.Sie hoben meine Beine an und ich merkte Wasser runter tropfen.
Ich hätte am liebsten Laut geschrien,sie störten sich nicht an meinen Tränen und wuschen einfach an mir rum.
Mir wurde kalt,ich fror.Ich habe ganz fest die Augen zu gekniffen,das war das einzige was ich in meiner Situation tun konnte ,als ich das über mich ergehen lassen musste.
Hätten sie mich nicht wenigstens etwas zu decken können?Hätten sie nicht wenigstens mit mir reden können ?auch wenn ich noch nicht in der Lage war zu sprechen?
Ich hatte das Gefühl ihre Hände seien überall an meinem Körper,teilweise tat es weh ,wenn sie meine Beine und Arme anhoben.
Es hat sie scheinbar nicht im geringsten interessiert.
Ich war nur irgendetwas für sie,scheinbar keine lebende Person.
Ich habe es vom ersten Moment an gehasst und wusste doch schon beim ersten mal ,das sie es noch viel öfter tun würden.
Ähnlich erbärmlich war es zu hören wenn sie sprachen,miteinander,über mich nicht mit mir.Also diese beiden Pfleger werde ich wohl nie vergessen ,und ich würde hoffen es kämen bald andere ,die mich nicht so damit quälen würden.
Man trocknete mich ab,warf das Tuch wieder über mich und legte die Bettdecke darüber,zum Abschied bekam ich ein kurzes Tschüss und weg waren sie.
Ich lag da ,hatte kaum registriert was mit mir geschehen war und hätte schreien können,statt dessen heulte ich leise vor mich hin.
Was war ich geworden nach diesem Unfall,eine Nummer?Ein Brett das bearbeitet werden musste?Etwas um das man sich kümmern musste weil es das selber nicht mehr tun konnte?
(Danke fürs lesen,bald gibts mehr)

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