Samstag, 29. März 2014

Weiter,geht es mit :Es ist....wie es ist......

Dann als ich da so Fassungslos am Spiegel stand fiel mir wieder ein Warum ich dort stand.Ich sollte mich ja waschen.Aber das was ich da sah konnte ich einfach nicht waschen.
Diese Fratze?
Ich ließ mich einfach in den Rollstuhl hinter mich fallen,der da immer noch stand mit der Krankenschwester die plötzlich ziemlich still geworden war.
Ich heulte wollte einfach nur wieder in mein Bett und nie wieder raus kommen,wirklich nie wieder.Weg von diesem Anblick,den ich nicht ertragen konnte.
Was sollten bei diesem Anblick schon noch verheulte Augen ausmachen?
Schlimmer konnte es echt nicht mehr werden,es war ja schon das Maximum an Zerstörung.
Ich weiß nicht mehr wie ich zurück in mein Bett gekommen bin,ich denke die Schwester hat mich wieder in mein Bett gebracht,wie ein kleines Kind.Jedenfalls lag ich irgendwann einfach wieder in meinem Bett.
Ich fühlte mich nur noch elend,fragte mich was ich nur verbrochen hatte das mir das passieren musste.
Das ich das Überleben musste.
All die anderen mussten diesen Anblick ertragen,echt zum kotzen finden,Ekelhaft,Erbärmlich, grausig,oh Gott.Deshalb hatten mich also alle immer so Mitleidig angesehen.
Solche Gedanken gingen mir immer wieder durch den Kopf,und das waren noch die netteren Gedanken.Ich wollte keinen menschen mehr sehen,den Anblick wollte ich ihnen ersparen.Und mir deren Mitleid.
Der Arzt kam ins Zimmer ,die Schwester hatte ihm wohl Bescheid gegeben nachdem ich einige Dinge aus Wut durch das Zimmer geschmissen hatte.Ich musste mich halt abreagieren,irgendwie.
Sie versuchten mich zu beruhigen,es wäre ja nur vorübergehend so,es würde ja bald alles besser werden und die Ärzte täten ja alle ihr bestes.
Tja was soll ich sagen die sollten ja auch nicht so rum laufen,oder diesen Anblick im Spiegel ertragen.
So Leben!Und sie waren auch nicht erst 21 Jahre alt und hatten gerade ihr junges Leben verloren.Es wäre der Anfang meines Lebens gewesen.Andere in dem Alter gingen Feiern,genossen ihr junges Leben und ich fühlte mich erbärmlich,ich sah aus wie ein Angestellter der Geisterbahn.
Geduld sollte ich haben,ich hörte dieses Wort schon wieder,wie oft sollte ich es denn noch hören.Wer in diesem Alter hatte schon Geduld,man wollte doch nur was erleben.
Abwarten und Geduld haben war doch was für alte Leute.
Am nächsten Tag sollte meine Tochter kommen,endlich das erste mal zu besuch .Seit Wochen hatte sie mich nicht gesehen.Nervös wurde ich,hatte Angst vor ihrer reaktion wenn sie mich so sehen würde.
Das Metallgerüst vom Fixateur,das entstellte Gesicht.So sah ihre Mutter doch nicht aus.
Alle zeigten sich optimistisch,sagten es würde schon,nur ich konnte es nicht glauben was für ein Wunder bei dem Aussehen .
(Danke für alle die dran bleiben und weiter lesen,habe Spätdienst und schreibe morgen weiter)

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