Donnerstag, 3. April 2014

Es ist....wie es ist.....(Ich kann es einfach nicht lassen )

Der Wunsch endlich nach Hause zu können wuchs immer mehr!
Die Tage vergingen immer gleich und ich war nun schon so lange im Krankenhaus,an meiner gesamtsituation änderte sich nicht wirklich viel.
Der Genickwirbel wollte nicht so wie ich und der Luftröhrenschnitt ja der ging auch einfach nicht ganz zu .
Ich wanderte mittlerweile Kilometer um Kilometer über die Flure der Klinik,den Rollstuhl brauchte ich nicht mehr.Meine Bettnachbarin wurde auch mobiler und würde bald nach Hause entlassen .
Ich wartete und wartete auf irgendein Anzeichen der Ärzte  das sie mich nun auch mal nach Hause entlassen würden.
Weihnachten und Silvester hatte ich verpasst,zu Ostern würde ich gerne mal wieder zu Hause sein.
Mit dem Wunsch nach Hause zu kommen ,kamen allerdings auch die Sorgen wieder .Ich saß Stundenlang  am Fenster und grübelte darüber nach.
Wann würde ich wieder unter Menschen gehen können ?Würden sie alle gaffen und tratschen?Lästern?
Würden sie mich so akzeptieren wie ich nun aussah?
Könnte ich zu Hause wirklich wieder ich sein?
Ich bekam schon ein bisschen Angst ob es da wirklich schöner werden würde?
Als in der Unfallchirugie in Kiel?
Im Klinikum kannte man Unfallopfer ,man sah öfter mal Dinge die anders waren als andere.
Und ein bisschen Panik hatte ich wegen dem Fixateur,wenn irgendwas passieren würde!Ich war ja auf die Klinik angewiesen.Man stellte ich mich damals an.
Auf alle Fälle würde ich mit gemischten Gefühlen nach Hause fahren ,das war schon mal klar!
Aber doch ich wollte nach Hause ,endlich zu meiner Tochter und zu meinem Mann ,meine Tochter würde mich so nehmen wie ich bin und mein Mann da musste ich einfach hoffen das es nicht nur Mitleid sein würde das er bei mir Blieb .
Ja um solche Dinge machte ich mir damals einen Kopf.
An die Zeit vor dem Unfall musste ich immer wieder denken,was war ich glücklich gewesen,komisch zu der Zeit kam es mir auch anders vor!
Und dann kam der Unfall und mit ihm mein entstelltes Aussehen!Selbst im Krankenhaus kam es mir vor als sähen alle anderen Gesund aus nur ich nicht.Was beneidete ich sie alle selbst die ,die mich mitleidig anstarrten.Wie sollte es bloß zu Hause erst werden?
Tja es ließ sich ja nicht ändern da müsste ich durch.
Aber was sollte all das Geheule bringen?es würde mir die Vergangenheit nicht wieder bringen .
Ich befand mich zu der Zeit echt im Wechselbad der Gefühle!
ich nahm mir immer wieder vor das Beste aus meiner Situation zu machen ,mich nicht so hängen zu lassen .Und dann überkamen mich diese Heulkrämpfe und Jammernummern doch wieder.
Auf alle Fälle wollte ich an mir arbeiten und gerade für meine Tochter zusehen das ich wieder am Normalen Leben Teilnehmen könnte .

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen