Samstag, 12. April 2014

Mehr:Es ist....wie es ist.....

Mein zweiter Sohn kam genau 4 Tage noch dem ersten Geburtstag seines Bruders zur Welt,wieder ein Kaiserschnitt.
Was macht schon eine Narbe mehr oder weniger aus?
Also hatte ich jetzt 3 Kinder und jede Menge Stress.Wenn der größere schlief war der andere wach.beide hatten diese Magenkoliken und ich glaube es ist ein Irrglaube das sie 3 Monate dauern würden.Ich hatte das Gefühl sie würden ewig andauern.Ich schlief Mittlerweile nur noch im Wohnzimmer und dort stand auch ein Reisebett in dem der Jüngste meiner Söhne schlief,wenn er schlief war der andere Wach.
Wenn ich im Wohnzimmer schlief und mich um die Jungs kümmerte konnten wenigstens mein mann und meine Tochter schlafen.
Ich glaube in der Zeit als meine Söhne noch so klein waren hatte ich keine Augenringe sondern schon Reifen(Lach).
Teilweise sahen diese bestimmt so schlimm wie meine Narben aus.Und das sollte schon was heißen.
Etappenschlafen und Fernseh Marathon so verbrachte ich meine Nächte und ich betete das es irgendwann mal vorbei gehen würde.Aber sie waren süß meine Jungs.
Neben meiner Tochter waren sie meine Seelentröster ohne das sie es jemals gemerkt hätten.
Ich hatte ja nie viel Zeit um mich zu bedauern und zu jammern an meinem Aussehen hatte sich noch nicht viel verändert und das obwohl die Ärzte gesagt hatten sie würden es wieder hin bekommen.Manchmal beschlich mich das Gefühl ,das es wohl doch nie wieder normal aussehen würde.
Ich hatte schon etliche Operationen über mich ergehen lassen ,immer noch nicht mein altes Gesicht und würde es auch nie mehr wieder bekommen ,alle Operationen der Welt hätten nicht so geholfen als das ich mein altes Gesicht wieder bekommen hätte.
Was vorbei war ,war vorbei.
Ich hatte gehofft es würde besser werden aber nun musste ich da so durch,ich hatte nach den ganzen Operationen keine Lust mehr,es war mir zu viel geworden .Die Kinder immer wieder alleine Lassen immer wieder die Schmerzen und die ewig langen Krankenhaus Aufenthalte .
Immer wieder Höllenschmerzen und Leiden.
Ich frage mich heute wie ich das damals so ausgehalten habe,aber wahrscheinlich weil ich immer wieder gehofft habe .
Und es nimmt auch heute irgendwie kein Ende.
Durch jede menge Ärgenisse auf die ich hier nicht eingehen möchte um keinem auf die Füße zu treten verloren wir dann unser Haus,zogen wieder in unsere alte Wohnung bei meinem Vater,auf dem ausgebauten Heuboden.
Mein Mann begann mit der Meisterschule ,wollte seinen Meister machen .Fühlte sich aber sicher durch den Druck den alle,auch mein Vater machten sicher zu sehr unter Druck gesetzt .Dann die Kinder und den ganzen Kram mit dem Haus.Keiner Sprach in seiner gegenwart mehr von etwas anderem.Alle sagten er würde es schon schaffen.
Mir fiel es erst zu spät auf oder ich wollte es einfach nicht sehen vorher.Ich glaube da war der Zug für uns aber schon abgefahren.Wenn er am Wochenende aus der Schule wieder nach Hause kam,saß er viel zu viel bei meinem Vater in der Kneipe und trank viel zu viel Alkohol.
Er kam betrunken wieder in die Wohnung und es kam immer öfter zum Streit.ich konnte es oft nicht mehr ertragen.Ich kümmerte mich immer mehr alleine um unsere Kinder ,die Wohnung und all den anderen Kram.
Irgendwann klickte es bei mir und ich warf ihn einfach in ein neues Leben,ich hatte ihm Heimlich eine Wohnung gesucht und stellte ihn vor vollendete Tatsachen,er musste ausziehen.
Natürlich bekam ich dann auch noch Ärger mit meiner Familie ,mein Vater konnte es nicht fassen das ich das gemacht hatte ,er brüllte mich an und motzte rum .Sowas täte man mit seinem Mann nicht.
Es wurde für mich unerträglich in der Wohnung in meinem Elternhaus .
Ich suchte mir auch eine andere Wohnung,für mich und meine Kinder und zog dann irgendwann auch dort aus.
(morgen geht es weiter )
Danke für euer lesen!!!

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