Freitag, 4. April 2014

Es ist...wie es ist.....(und noch ein kleines Stück weiter in meinem Leben )

Als wir unserem Ziel immer näher kamen wurde ich doch noch aufgeregt,jetzt würde es ernst werden.
Auf dem Weg nach Hause in unsere eigene Wohnung mussten wir noch bei meinen Schwiegereltern anhalten um unsere Tochter abzuholen.
Sie hatte dort gewartet während mein Mann mich abgeholt hat.
Man Leute war ich aufgeregt als wir anhielten,was würde meine Tochter sagen wenn sie mich sehen würde?
Aber plötzlich traute ich mich nicht mehr aus dem Auto zu steigen,mir war ganz mulmig.
Es könnten mich ja Leute sehen die gerade vorbei gingen.
Mein Mann musste mich zwingen  endlich aus dem Auto zu steigen.Und dann ging ich hinter meinem Mann ins Haus meiner Schwiegereltern,das Tuch schön hoch vor mein Gesicht gezogen.
Als meine Tochter mich dann endlich gesehen hat ist sie total ausgeflippt vor Freude wollte mich gar nicht mehr los lassen.
Eine Tasse Kaffee später wollte ich dann endlich nach Hause ,in mein zu Hause das ich wochenlang(Monate) nicht mehr gesehen hatte.Mein mann hatte aufgeräumt hatte meine Schwiegermutter mir erzählt als wir Kaffee getrunken haben,aber was sollte ich dazu sagen ich war ewig nicht mehr da gewesen.
Mir war es eigentlich auch egal Hauptsache kein Krankenhaus mehr.
So,zu Hause angekommen war es dann doch ganz anders als ich es mir vor gestellt hatte .Es war so Fremd obwohl sich nichts verändert hatte,es war irgendwie nicht mehr meins.Nichts hatte sich verändert !Außer ich selber !Ich kam mir komisch vor ,als sei ich zu Besuch gekommen .mh Merkwürdig irgendwie.
Ja mein Mann hatte die letzten Monate alleine dort mit unserer Tochter gelebt,ohne mich.
Sie hatten ihr Leben weiter gelebt ,ohne mich!
Ich hoffte nur das Gefühl würde bald aufhören.
Mein Vater war gerade im Garten hinter dem Haus als ich aus unserem, Fenster guckte.Als er mich sah weinte er vor Freude(schon wieder mal).Es freute sich sehr das ich endlich wieder da war,Meine Geschwister kamen auch um mich zu begrüßen und sich selber davon zu überzeugen das ich wirklich wieder da war.
Das gab mir irgendwie das Gefühl das ich brauchte um zu merken das ich wieder zu Hause angekommen war .Außerdem beruhigte mich der Gedanke das mein Zwillingsschwester da war,sie behandelte mich wie vor dem Unfall,sie hat mich nie Komisch angesehen,auch nie als wenn sie mein Anblick stören würde.
Ich war einfach ihr Zwilling und damit Basta.
Was sie wirklich Gedacht hat wenn sie für sich war wusste ich ja nicht ,sie hat mir jedenfalls nie das Gefühl gegeben anders zu sein.
Mein Mann hatte sogar das Weihnachtsgeschenk für mich, und mein Geschenk zum Hochzeitstag noch aufgehoben .diese bekam ich dann als alle anderen wieder gegangen waren.Auspacken musste ich sie noch .Dann aber war ich so erschöpft das ich mich erstmal ausruhen musste ,es war halt doch anstrengender als im Krankenhaus.Damit hatte ich aber schon gerechnet.Ich war nur froh zu Hause in unserer Wohnung zu sein.
Ich wollte mich etwas auf unser Sofa legen zum Ausruhen ,aber mit dem Fixateur gestaltete sich das natürlich wiedermal schwerer als gedacht.Eine bequeme Lage war damit nicht wirklich zu finden,es Deprimierte mich mal wieder völlig .
Wie sollte das bloß alles zu Hause klappen und wie lange würde ich diesen Blöden Fixateur noch tragen müssen,das wusste ich zu dem Zeitpunkt ja noch nicht.
Ich fand wiedermal alles ganz schrecklich.Meine Tochter kletterte auf meinen Schoß und wollte mich trösten.komisch das Kinder immer merken wenn es einem Schlecht geht,mir half es jedenfalls immer .
Ich wurde wieder etwas ruhiger ,wollte ja auch nicht das meine Tochter dadurch leiden würde nur weil es mir nicht gut ging,sie konnte ja nichts dafür.

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